Die Mediathek des Instituts für Kunst- und Bildgeschichte führt regelmäßig Projekte zur Digitalisierung ihres Altbestands durch und beteiligt sich darüber hinaus an technischen Entwicklungsprojekten, wie z.B. imeji, Hyperimage oder Metaimage. Dabei geht es jeweils nicht nur um Digitalisierung, oder Infrastrukturentwicklung, sondern auch um theoretische Fragen der kunsthistorischen Wissensdokumentation und -Vermittlung. Die folgenden Projekte laufen gerade oder wurden vor kurzem abgeschlossen:
Denkmalbilder - Digitalisierung Diasammlung Peter H. Feist
Arbeitsbeginn
Projekt: 15.04.2018
Peter H. Feist (* 1928 in Warnsdorf; † 2015 in Berlin)
hat ab 1958 am kunsthistorischen Institut der Humboldt-Universität zu Berlin gewirkt, war dort ab 1968 Professor sowie seit 1982 Direktor des Instituts für Ästhetik und Kunstwissenschaften der Akademie der Wissenschaften der DDR - 1993 trat er in den Ruhestand.
Warum das Projekt "Denkmalbilder"?
Peter H. Feists wissenschaftliche Tätigkeit fiel fast ausschließlich in die Zeit der DDR. Dabei hatte er ein ungewöhnlich breites Themenspektrum - er promovierte über Tierdarstellung vom "Alten Orient bis zur Romanik" und habilitierte sich über den französischen Impressionismus, eine eigentlich "bürgerliche" Kunstrichtung, die er beim Besuch der Petersburger Eremitage kennenlernte. Besonderes Interesse zeigte er für Skulpturen und Denkmale im öffentlichen Raum. Als überzeugter und loyaler Sozialist, gehörte er zum sog. Reisekader und konnte nicht nur Westeuropa, den Mittelmeerraum und die USA für seine Forschungen besuchen, sondern auch viele osteuropäische und asiatische Länder, die anderen DDR-Bürgern nicht zugänglich waren.
Sowohl um Bildmaterial für seine Forschungen zu gewinnen, als auch um seine eigene Tätigkeit zu dokumentieren, fotografierte Peter Feist überaus viel. Er verwendete dafür Kleinbild-Diapositive, diese waren nicht nur bei Wissenschaftlern besonders beliebt. Was wie Urlaubsbilder aussieht, ist also Teil einer weitgespannten Forschungstätigkeit.
Weitere Informationen gibt es auf der Projektseite Denkmalbilder.
Peter H. Feists wissenschaftliche Tätigkeit fiel fast ausschließlich in die Zeit der DDR. Dabei hatte er ein ungewöhnlich breites Themenspektrum - er promovierte über Tierdarstellung vom "Alten Orient bis zur Romanik" und habilitierte sich über den französischen Impressionismus, eine eigentlich "bürgerliche" Kunstrichtung, die er beim Besuch der Petersburger Eremitage kennenlernte. Besonderes Interesse zeigte er für Skulpturen und Denkmale im öffentlichen Raum. Als überzeugter und loyaler Sozialist, gehörte er zum sog. Reisekader und konnte nicht nur Westeuropa, den Mittelmeerraum und die USA für seine Forschungen besuchen, sondern auch viele osteuropäische und asiatische Länder, die anderen DDR-Bürgern nicht zugänglich waren.
Sowohl um Bildmaterial für seine Forschungen zu gewinnen, als auch um seine eigene Tätigkeit zu dokumentieren, fotografierte Peter Feist überaus viel. Er verwendete dafür Kleinbild-Diapositive, diese waren nicht nur bei Wissenschaftlern besonders beliebt. Was wie Urlaubsbilder aussieht, ist also Teil einer weitgespannten Forschungstätigkeit.
Durchblick! Erschließung der Glasdiasammlung des IKB (abgeschlossen)
Das Projekt
Durchblick! hatte das Ziel den großen Bestand an
Diapositiven der Lehrsammlung eines traditionsreichen kunsthistorischen
Universitätsinstituts, bestehend aus zwischen ca. 1890 und 1980 hergestellten
Glasdias im Format 8,5 x 10cm zu erschließen und öffentlich zugänglich zu
machen. Die Bedeutung der Sammlung liegt zum einen in ihrem Umfang von etwa
65.000 Glasdias. Sie spiegelt sowohl die Sammlung Interessensschwerpunkte
großer, an der Berliner Universität tätiger Fachgelehrter wie Heinrich
Wölfflin, Adolph Goldschmidt, Wilhelm Pinder und Richard Hamann wider, als auch
den gesamten, an der Universität über Jahrzehnte hinweg geformten Kanon der
Kunstgeschichte. Das Projekt hat
den 2. Platz des Digital-Humanities-Preises 2017 gewonnen.
Weitere Informationen über das Projekt gibt es auf der Seite des Projektes. Mithilfe der Systematik kann
man wie im realen Archiv, anhand der Systematik der Schränke und der
Beschriftungen Fächer suchen.